Abschied und Trauer
Leben lernen mit dem Abschied – der christliche Glaube bietet vielen Menschen dafür Hilfe und Halt.
Leben lernen mit dem Abschied, begleitet werden, wenn es auf das Sterben zugeht, Trost in einem Trauergottesdienst erfahren, Unterstützung bekommen, die Trauer zu ertragen und das eigene Leben neu auszurichten – der christliche Glaube bietet vielen Menschen dafür Hilfe und Halt.
Abschiednehmen ist ein Weg. Nicht erst dann, wenn der Trauerfall eingetreten ist, bietet die Kirche
Möglichkeiten an, Wegstationen gemeinsam zu gehen:
- Sterbebegleitung durch einen Pfarrer, eine Pfarrerin,
- seelsorgerliche Unterstützung der Angehörigen,
- Salbung oder Abendmahlsfeier am Krankenbett,
- Verabschiedung, „Aussegnung“ des Verstorbenen im Kreis der Familie.
In all diesen Anfragen ist Ihre Kirchengemeinde für Sie da.
Sie können sich gern an Ihr Pfarramt wenden.
Der Trauergottesdienst
Die Kontaktaufnahme erfolgt oft über den Bestatter.
Sie können aber auch hier direkt Ihren Pfarrer, Ihre Pfarrerin ansprechen.
In einem ausführlichen Gespräch erfahren Sie Beistand im Blick auf die bevorstehende Abschiedssituation. Sie können den Ort und die Gestaltung der Trauerfeier besprechen. Sie können Anregungen für die Traueransprache geben. Die Pfarrerin oder der Pfarrer wird mit Ihnen einen Bibeltext auswählen, der als Grundlage der Traueransprache dient.
Gemeinsam überlegen Sie die Gestaltung des Gottesdienstes.
Die Trauerfeier hilft, in Würde Abschied zu nehmen und
gibt Antwort auf die Frage, wie wir angesichts unserer Vergänglichkeit leben können.
Unterstützung nach der Beisetzung
Auch nach der Beisetzung finden Sie Unterstützung durch seelsorgerliche Einzelbegleitung und durch Trauergruppen, die manche Gemeinden anbieten.
Nicht zu vergessen: In der Kirche treffen sich regelmäßig Menschen, die schon
Erfahrungen mit Abschiedswegen haben. Auch diese Gemeinschaft bietet Halt.
Weitere Informationen
- Viele Kirchengemeinden bieten den Kirchenraum als Ort
für den Trauergottesdienst an. Es ist ein wichtiger Gedanke,
dass Menschen dort, wo sie getauft, konfirmiert,
getraut wurden, auch verabschiedet werden können.
Darüber hinaus „spricht“ ein schön gestalteter Kirchenraum
eine hilfreiche Sprache. Auch Gottesdienste in
kleinerem Rahmen sind selbstverständlich möglich.
- Am Sonntag nach der Beerdigung wird im Gemeindegottesdienst
des verstorbenen Menschen gedacht und für die
Angehörigen gebetet. Am Sonntag vor dem ersten Advent
ist Ewigkeits- bzw. Totensonntag. Hier gibt es Gedenkgottesdienste
für die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres.
- Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Pfarrerin oder
Ihren Pfarrer, wenn Sie Trost und kirchliche Begleitung
wünschen. Das gilt natürlich auch dann, wenn der Mensch,
um den Sie trauern, kein Mitglied unserer Kirche war.
Bei weiteren Fragen zum Thema kirchliche Bestattung und
Trauerfeier hilft Ihnen Ihre Kirchengemeinde gerne weiter!
Hier finden Sie