Das soziale Engagement der Fürstin Pauline
Lippische Landeskirche und Fürstin-Pauline-Stiftung stellen neue Veröffentlichung vor
Daher frage die Veröffentlichung „nach der Bedeutung von Fürstin Pauline für das kirchlich-diakonische Profil in Lippe sowie nach den Auswirkungen, die ihr Handeln auf die Entstehung sozialer Einrichtungen in Lippe hatte.“ Das soziale Engagement sei in ihrem christlichen Glauben verwurzelt gewesen. Barmherzigkeit zu üben, „erhabenster Gottesdienst“, wie es Fürstin Pauline einmal selbst formuliert habe. „Aus ihrem Glauben heraus hatte sie einen Blick für die Armen der Gesellschaft und für die Menschen am Rande. Das soll christliche Kirche auch heute noch wesentlich bestimmen“.
Frank Konersmann vermittelt in der neuen Veröffentlichung das Bild einer vielseitig interessierten Frau, von deren Gedankenreichtum und Reflexionsvermögen er sich beeindruckt zeigt. Schlaglichter auf ihr Leben, Einordnungen in die Umstände ihrer Zeit – Fürstin Pauline war eine Zeitgenossin unter anderem Johann Wolfgang von Goethes, Friedrich Schillers und Katharina der Großen – führen den Autor schließlich zur Darstellung einer Fürstin als Gestalterin karitativer Perspektiven in Lippe, für die „der Glaube an Gott und seine Schöpfung selbstverständlich war.“
Die zügige Realisierung des Vorhabens innerhalb eines Jahres sei unter anderem begünstigt worden durch die dem Autor eingeräumte Gestaltungsfreiheit der beiden Auftraggeber, vertreten durch Matthias Neuper und Dirk Pruin, sowie durch das freundliche und unbürokratische Entgegenkommen des Landesarchivs Detmold, der Landesbibliothek Detmold sowie des lippischen Landeskirchenarchivs.
„Die Fürstin Pauline als Erfinderin ihrer selbst“ ist erschienen im Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2020.
27.11.2020